Kampf gegen Littering
Abfälle auf öffentlichen Plätzen (Littering) und Vandalismus sind soziale Probleme, die sich negativ auf die Lebensqualität, das Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum, das Image der Stadt und die Kosten für die Reinigung auswirken. Die Verpflichtung zur Bekämpfung dieser Phänomene geht daher alle an: Bürger, Geschäftsleute und Gemeinden.
Diejenigen, die den öffentlichen Raum und das Verwaltungseigentum durch Vandalismus und Littering nicht respektieren, werden gemäss der Verordnung über den Schutz des öffentlichen Raums mit Geldstrafen belegt.
Sensibilisierungsaktivitäten
Um diesen Phänomenen entgegenzuwirken, fördert die Stadt Bildungsmassnahmen in den Schulen und verschiedene Sensibilisierungskampagnen im Gebiet, wie zum Beispiel:
- Campagna di cortesia (Höflichkeitskampagne): Sie wurde entwickelt, um den Wert des öffentlichen Raums hervorzuheben, und erklärt die Verhaltensregeln für Fahrräder, Hunde, kleinen Abfall und nächtlichen Lärm. Das Handbuch der grundlegenden Regeln für ein gutes Zusammenleben Conoscerle per non sentirle (Kennen, um sie nicht zu spüren) ist verfügbar.
- Clean Up Day: ein Sensibilisierungstag gegen Littering, der jedes Jahr organisiert wird, bei dem eine Gruppe von Freiwilligen mit Handschuhen und Müllsäcken den "Frühjahrsputz" in der Stadt durchführt.
- Il diario di Cedro - campagna antilittering 2016 (Cedros Tagebuch - Anti-Littering-Kampagne 2016): Verfolgte die Spaziergänge eines sympathischen kleinen Hundes auf "Littering-Höhe", um gegen das wilde Wegwerfen von Abfällen auf den Strassen der Stadt zu sensibilisieren.
- Giornate insubriche del verde pubblico (Insubrische Tage des öffentlichen Grüns): Sie beinhalten Reinigungsaktionen unter Einbeziehung der Bevölkerung und Schulen im Kampf gegen das Wegwerfen von Abfällen in öffentlichen Bereichen.
Parks, Wege, Plätze und Strassen "sind nicht dein Aschenbecher" war der Slogan einer weiteren Sensibilisierungskampagne namens Uniti contro l’abbandono dei mozziconi nell’ambiente (Vereint gegen das Wegwerfen von Zigarettenstummeln in die Umwelt), die zusammen mit der Azienda Cantonale dei Rifiuti (Kantonales Abfallunternehmen), der Schweizerischen Vereinigung der Nichtraucher und British American Tobacco Switzerland gefördert wurde.
Label no littering
Dank der Sensibilisierungsaktivitäten zum Thema Littering und der Einführung gezielter Massnahmen, die es ermöglichen, die Situation unter Kontrolle zu halten, gehört Lugano zu den ersten Institutionen, die das Label "No Littering" Stadt erhalten haben, verliehen von der IGSU - Interessengemeinschaft Saubere Umwelt und bessere Lebensqualität.
Bussen
Die Stadt kann gegen Personen, die den öffentlichen Grund nicht respektieren, Verfahren wegen Übertretung einleiten, basierend auf dem Verursacherprinzip (Art. 2 des Bundesgesetzes über den Umweltschutz), wonach der Verursacher zahlt und in diesem spezifischen Fall derjenige, der Abfälle wegwirft und verschmutzt, zahlt.
Wer den öffentlichen Grund nicht respektiert, ist mit einer Busse von bis zu CHF 10'000.- strafbar und muss zusätzlich die Kosten für Reinigung und/oder Wiederherstellung tragen.
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