Abfall

Die Stadt ist ein gemeinsames Gut, das allen gehört. Jede alltägliche Geste, selbst die kleinste, ist wichtig und zeugt von der Sorgfalt für die eigene Stadt und die Umwelt, in der wir leben.

Lugano arbeitet daran, die Abfallvermeidung zu fördern und das Umweltbewusstsein zu stärken. Im integrierten Abfallmanagement und in der Mülltrennung, die darauf abzielen, die Umweltbelastung durch Abfälle zu reduzieren, sind viele Mitarbeiter der Stadtverwaltung, darunter Strassenreiniger, im Einsatz, um die Sauberkeit der Stadt zu gewährleisten.

Auch die Hilfe von Freiwilligen, den sogenannten Umweltwächtern, ist wertvoll, da sie bei der Verwaltung der ecocentri (Ökozentren) helfen und nützliche Informationen bereitstellen und durch ihre aufmerksame Beobachtung des Gebiets den Bedürfnissen der Bürger voraus sind.

Am 1. Januar 2020 wurde in Lugano die Gebühr für den Abfallsack eingeführt, die zusammen mit einer Grundgebühr erhoben wird. Die Gebühr für den Abfallsack ist im Bundesgesetz über den Umweltschutz verankert. Die Bürger sind daher verpflichtet, die offiziellen Säcke zu verwenden, die nur für die Sammlung von Hausmüll (MSW), also nicht recycelbarem Abfall, bestimmt sind. Für andere Abfälle stehen in der Stadt 48 ecopunti (Ökopunkte), 6 ecocentri (Ökozentren) und zahlreiche Einzelbehälter in verschiedenen Stadtteilen zur Verfügung.

Um die Sauberkeit zu fördern und den Respekt für die Umwelt und die öffentlichen Räume zu steigern, hat Lugano seit 2014 verschiedene Initiativen und Kommunikationskampagnen gegen Littering unterstützt – das Wegwerfen kleiner Mengen an Abfall (wie Zigarettenstummel, Taschentücher, Dosen, Flaschen) auf öffentlichen Plätzen, Wanderwegen, an den Ufern des Sees und in öffentlichen Verkehrsmitteln, die stattdessen in die dafür vorgesehenen Behälter gehören. Die Kampagne von 2019 thematisierte auch andere Aspekte der Höflichkeit; der Respekt vor öffentlichen Räumen betrifft neben dem Littering auch das Verhalten von Radfahrern, Hundehaltern und die Ruhe im Wohnumfeld.

Höflichkeit und Rücksichtnahme auf andere zeigen, dass die Verwaltung des öffentlichen Raums uns alle betrifft.