Häufig gestellte Fragen
Die häufigsten Fragen und Antworten zum Projekt des Sport- und Eventzentrums.
Das Projekt des Sport- und Eventzentrums ist umfassend und vielschichtig. Um es besser zu erklären, haben wir eine Reihe möglicher Fragen zusammengestellt und einfache Antworten formuliert. Ziel ist es, Ihnen ein möglichst gutes Verständnis für den Umfang und die Auswirkungen dieses Projekts zu ermöglichen.
Projekt
Das PSE ist ein bedeutendes architektonisches und städtebauliches Projekt, das aus verschiedenen miteinander verbundenen Elementen besteht. Seine Besonderheit liegt darin, an einem Ort eine Vielzahl unterschiedlicher Inhalte für verschiedene Bevölkerungsgruppen anzubieten. Neben der Aufwertung, Förderung und Unterstützung des Sportangebots in Lugano trägt das PSE zur Verbesserung der Lebensqualität im Quartier Cornaredo bei, durch eine umfassende urbane Neugestaltung, die Schaffung von Grünflächen, öffentlichen Räumen sowie Begegnungs- und Erholungsorten für Jugendliche, Senioren und Familien.
Die bebauten Flächen des PSE sind wie folgt verteilt: 65% für Dienstleistungen, die der Gemeinschaft gewidmet sind (Stadion, Sporthalle, Verwaltungsbüros, Gemeindepolizei), 21% für Wohnräume an attraktiven Standorten. Die verbleibenden 14% der Inhalte sind noch zu definieren, es könnten zusätzliche Dienstleistungen für die Bevölkerung entstehen. Darüber hinaus zeichnet sich das gesamte Gebiet durch einladende öffentliche Räume aus.
Konkret sind folgende Einrichtungen geplant:
- Ein Stadion mit etwa 8.250 Plätzen, das den Parametern der Swiss Football League entspricht, um Super-League-Spiele und internationale Wettbewerbe, wie z. B. den UEFA-Cup, auszutragen;
- Eine Sporthalle – die "Heimat" unserer Sportvereine und ein regionales sowie nationales Kompetenzzentrum – die nationale und internationale Sportveranstaltungen (3.000 Sitzplätze) sowie andere Events (4.000 Zuschauer) beherbergen kann;
- Ein Gebäude für die Gemeindeverwaltung mit rationalen und effizienten Dienstleistungen, in der Nähe von dicht besiedelten Quartieren;
- Private Einrichtungen, darunter auch solche von allgemeinem Interesse (gewerbliche, administrative und Wohnflächen).
©Cruz y Ortiz – Giraudi Radczuweit architetti
Die Realisierung des PSE ist in Etappen geplant. Die Baustelle für die "sportlichen Inhalte" hat bereits begonnen. Das Stadion wird in den Jahren 2023–2025 gebaut, und die Sporthalle im Zeitraum 2024–2026.
Von 2025 bis 2028 sind die "ergänzenden Inhalte" an der Reihe: die beiden Türme (einer davon für Gemeindebüros reserviert), der Dienstleistungsblock (Gemeindepolizei und Inhalte im Zusammenhang mit sportlichen Aktivitäten), das Südgebäude (gastronomische und kommerzielle Inhalte) und die wichtigsten öffentlichen Aussenräume.
Schliesslich, von 2026 bis 2029, die "privaten Inhalte": das Westgebäude mit dem Parkhaus und den privaten Aussenbereichen.
©Cruz y Ortiz – Giraudi Radczuweit architetti
Stadion und Sporthalle
Die Teams von Lugano gehören in vielen Disziplinen zu den nationalen Spitzenreitern, und die Vereine zählen Hunderte von Mitgliedern. Die Stadt kann jedoch derzeit keine Einrichtung anbieten, die den Bedürfnissen entspricht.
Siebzig Jahre nach der Einweihung des alten Cornaredo-Stadions und nach Jahrzehnten der Ausweichmöglichkeiten in regionale Turnhallen für andere Disziplinen (mit Millionenausgaben für Mieten) bietet das PSE nun die Möglichkeit, einen qualitativen Sprung nach vorne zu machen.
Das PSE wird in der Lage sein, alle Aktivitäten der Sportvereine unter optimalen Bedingungen zu beherbergen. Es wird auch möglich sein, ergänzende Aktivitäten wie Gastronomie, Fitnessbereiche, Sportmedizinische Studien und mehr neu zu organisieren.
©Cruz y Ortiz – Giraudi Radczuweit architetti
Das Stadion nimmt eine rechteckige Fläche von etwa 152 x 116 Metern ein und hat eine maximale Kapazität von 10'000 Zuschauern. Auf Wunsch des FC Lugano werden etwa 8'250 Sitzplätze gebaut, die alle überdacht sind. Neben Fussballspielen kann es auch musikalische Veranstaltungen, Seminare und Konferenzen sowie andere mit dem Fussballfeld kompatible Veranstaltungen beherbergen.
Verwaltungsgebäude
Die Räumlichkeiten der Gemeindedienste im Stadtzentrum sind alt, unzureichend und ineffizient. Das Gebäude an der Via della Posta 8 wurde zum Beispiel ursprünglich als Krankenhaus gebaut, dann in ein Zollamt umgewandelt und schliesslich für die Unterbringung von Gemeindebüros genutzt. Eine Renovierung dieses Gebäudes würde 30 Millionen Franken kosten, ohne die Probleme des Platzmangels und der Zerstreuung der Büros in der Stadt zu lösen, die Bürger dazu zwingen, von einem Standort zum anderen zu wechseln, um ihre Anliegen zu erledigen.
Die Zusammenführung der Dienstleistungen der Stadt unter einem Dach im PSE fördert funktionale Synergien, die zu einem besseren Bürgerservice und mehr Nachhaltigkeit führen.
Ausserdem befindet sich das Gebäude an der Via della Posta 8 in einer hervorragenden Lage, und die Stadt plant, es in ein Wohngebäude mit erschwinglichen Wohnungen für Familien, Einzelpersonen, Senioren und junge Menschen umzuwandeln. Es wird möglich sein, 57 Wohnungen unterschiedlicher Grösse zu schaffen, die 163 Bewohnern ein Leben im Stadtzentrum an 7 Tagen in der Woche ermöglichen. Die Verlegung von 113 Mitarbeitern vom Zentrum nach Cornaredo wird wertvolle Räumlichkeiten freisetzen und finanzielle, städtebauliche und soziale Vorteile mit sich bringen.
In Anbetracht der Wachstumsperspektiven im Zusammenhang mit den zukünftigen Bedürfnissen der Stadt sind 361 Arbeitsplätze im Ostturm für die Mitarbeitenden der Verwaltung und 220 Arbeitsplätze für die Gemeindepolizei im Dienstleistungsblock vorgesehen. Derzeit umfassen die Verwaltungsdienste, die in das PSE verlegt werden sollen, 298 Mitarbeitende, von denen 113 in der Via della Posta 8 tätig sind. Was die Polizei betrifft, so ist die angegebene Personalstärke vorsichtig berechnet; sie wird bis 2040 schrittweise erreicht und berücksichtigt sowohl ein natürliches Wachstum als auch die potenziellen neuen Aufgabenbereiche, die sich für die Gemeindepolizeien abzeichnen.
Wohnungen
Die zukünftige Entwicklung des Marktes kann heute nicht bestimmt werden; es gibt zu viele Variablen, und die Demografie ist schwankend und folgt keinem einheitlichen Trend.
In jedem Fall sieht der Vertrag zwischen der Stadt und dem privaten Partner Vorteile für beide Parteien vor: Verwaltungs- und Wohnflächen (vom privaten Partner getragen) sowie bedeutende öffentliche Einrichtungen (für Freizeit, Sport und Natur in der Stadt), kommerzielle und Hotelanlagen, die dem Quartier, der Lebensqualität der Bewohner und dem wirtschaftlichen sowie sozialen Gefüge zugutekommen.
Die neue Art von Wohnraum, flexibel und an einem einzigen Standort – alle mit Terrassen mit Blick auf den Monte Brè und den neuen Stadtpark – eignet sich für mittlere bis kleine Familien, junge Menschen und Senioren. Sie wird neue Bewohner, neue Einkommen und neue Steuerzahler anziehen, ein wesentlicher Faktor, um Lugano wettbewerbsfähig zu halten.
Die Stadt wünscht es sich, und der private Partner ist bereit, mögliche Kooperationen in diesem Zusammenhang zu vertiefen. Darüber hinaus plant Lugano im Rahmen seiner Wohnungsstrategie eine umfassende Neugestaltung des westlichen Bereichs entlang der Via Trevano / Via Torricelli, der auch die 1948 erbauten Häuser der Architekten Rino Tami und Schnebli mit etwa 120 Wohnungen umfasst.
Stadtentwicklung
Die Funktionalität des PSE-Bereichs erfordert sowohl sportliche als auch bürgerliche Inhalte, denn nur durch die gemeinsame Planung dieser Elemente (anstatt sie separat, zu unterschiedlichen Zeiten und ohne architektonisch-urbanen Zusammenhang zu entwickeln) kann ein harmonisches Quartier entstehen, das in all seinen Teilen gut integriert ist und eine echte Qualität in der Nutzung des Raums bietet, bei gleichzeitiger Kostensenkung.
Was die bürgerlichen Nutzungen betrifft, erlaubt der Nutzungsplan die Möglichkeit, Gebäude mit einer Höhe von bis zu 45 Metern im Quartier zu errichten, und die Einführung von Wohnraum wurde mit einer Änderung der Planungsbestimmungen genehmigt. Es ist möglich, bis zu 50% der Inhalte für Wohnzwecke zu nutzen, davon die Hälfte als Hauptwohnsitz. Die Wohngebäude können in der dritten Phase (ab 2025) realisiert werden, nach den sportlichen und ergänzenden Inhalten.
Nein. Die Einbettung des Projekts in die Landschaft ist optimal und fördert eine harmonische Entwicklung des gesamten Bereichs. Die sogenannten Türme sind 45 Meter hoch und verteilen sich auf 12 Stockwerke (zum Vergleich: das Turmhaus des Architekten Rino Tami, 1957 in Cassarate erbaut, ist 58 Meter hoch), während die Gebäude entlang der Via Trevano eine Höhe von 29,5 Metern und 9 Stockwerke haben werden. Das Bauen in die Höhe ermöglicht eine sparsame Nutzung des Bodens, was dessen Nutzung für öffentliche Zwecke zugutekommt.
Zudem erlaubt der Nutzungsplan des Nuovo Quartiere Cornaredo (NQC) nördlich des PSE-Gebiets bereits die Errichtung von Gebäuden mit einer Höhe von bis zu 60 Metern.
©Cruz y Ortiz – Giraudi Radczuweit architetti
Mobilität
Ja. Im gesamten Bereich des PSE ist eine klare Trennung zwischen Fussgängerströmen und Fahrzeugverkehr vorgesehen, um die Sicherheit von Fussgängern und Radfahrern zu gewährleisten. Ein Netz von Wegen für die langsame Mobilität und eine breite Fussgängerbrücke ermöglichen die Bewegung zwischen den verschiedenen Bereichen des Komplexes und schaffen – im Gegensatz zur aktuellen Situation – eine horizontale Ebene, die von allen Seiten für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Ein Netz von Wegen für die langsame Mobilität wird es ermöglichen, zwischen den verschiedenen Bereichen des Komplexes zu verkehren und – im Vergleich zu heute – eine horizontale Ebene zu schaffen, die von allen Seiten für die Bevölkerung zugänglich ist. Innerhalb des PSE-Perimeters werden keine Autos an der Oberfläche fahren.
Das Projekt sieht nicht nur Radwege vor, die die verschiedenen Bereiche des Komplexes verbinden, sondern erweitert auch die Strecken, die das Quartier Cornaredo mit angrenzenden Quartieren und Dörfern verbinden, wodurch ein Bereich vollständig begehbar wird, der es heute nicht ist.
Der wichtigste Fussweg im Quartier Cornaredo verläuft entlang des Flusses Cassarate und führt direkt ins Stadtzentrum; auf dieser Strecke ist auch die Realisierung eines kantonalen Radwegs vorgesehen.
Auch das neue Sportzentrum Al Maglio, das sich in der Nähe des Piano della Stampa befindet und ein unverzichtbarer Bestandteil des Projekts ist, umfasst zusätzliche Wege innerhalb seiner Räume und wird mit den Radwegen Canobbio-Tesserete und Lugano-Sonvico verbunden sein.
Im neuen Parkhaus werden 219 Parkplätze geschaffen, von denen ein Teil monatlich vermietet wird, während die anderen öffentlich bleiben. Darüber hinaus wird es mehrere Parkhäuser mit Parkplätzen geben, die bestimmten Aktivitäten gewidmet sind: 35 für den Ostturm, 65 für die Polizei und 56 für das Stadion und die Sporthalle. Das Gebäude mit privaten Inhalten wird 175 Parkplätze haben.
Ja. Zum Vorteil des Quartiers Cornaredo und seiner Bewohner ist eine weitere Verbesserung des öffentlichen Verkehrs vorgesehen; nördlich des PSE wird ein neuer intermodaler Knotenpunkt geschaffen. Der städtische öffentliche Verkehr wird durch die neue Strecke des Tram-Zug-Systems ergänzt, die das Stadtzentrum mit Cornaredo verbindet. Das PSE wird somit leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln für Arbeit, Freizeit, Sportveranstaltungen, andere Events und vieles mehr erreichbar sein.
Nein, die Realisierung des PSE wird keine negativen Auswirkungen auf den Strassenverkehr haben. Insbesondere entspricht das Projekt dem Mobilitätsindex des Nutzungsplans, der eine maximale Verkehrslast im Bereich vorschreibt, um eine Überlastung des umliegenden Strassennetzes zu vermeiden.
Während der Bauzeit wird die im Nutzungsplan festgelegte maximale Anzahl von Verkehrsbewegungen nicht einmal erreicht.
Die letzte Bauetappe wird nach der Fertigstellung des neuen NQC-Strassennetzes realisiert, das speziell entwickelt wurde, um die neuen Inhalte des PSE logistisch zu unterstützen.
Öffentliche Räume
Neben der Förderung und Unterstützung des Sportangebots von Lugano sieht das Projekt eine umfassende Aufwertung des gesamten Quartiers Cornaredo vor, mit der Einbindung grosser Grünflächen (insbesondere eines Stadtparks von über 12'000 m2), die für Freizeit und Erholung ausgestattet sind, neuen öffentlichen Begegnungsräumen, die sich ideal zum Verweilen oder Spazieren eignen, aber auch für Konzerte und Veranstaltungen, sowie der Schaffung von Wegen für die langsame Mobilität.
Darüber hinaus wird die Zusammenlegung der Gemeindeverwaltung und der Schalter in einem der beiden Türme sowie die Verlegung der Gemeindepolizei in den angrenzenden Dienstleistungsblock die Dienstleistungen für die Bürger rationaler und effektiver gestalten, sodass sie ihre Anliegen an einem einzigen Ort erledigen können.
Die zentrale Freifläche des PSE erstreckt sich über mehr als 12'000 m². Mit dem öffentlichen Aussenbereich und dem Veranstaltungsplatz wird Lugano einen geeigneten Ort für Konzerte und Veranstaltungen haben, die derzeit nur schwer in die begrenzten Räume des Stadtzentrums passen.
Neben einer grossen Grünfläche sind zwei Basketballfelder, Spielplätze, eine Pumptrack-Strecke und Sportanlagen für Street-Bouldering, Street-Workout und Klettern vorgesehen. Die freie Grünfläche ermöglicht die Pflanzung von Waldkiefern, Walnussbäumen, Steineichen, Eichen, Myrten und Linden: Insgesamt über 250 neue Bäume.
Ja. Das Gebiet wird vollständig neu gestaltet. Heute sind die Sportanlagen von Parkplätzen und Asphaltflächen umgeben; mit dem neuen Projekt wird es Bereiche geben, die für Freizeit und Erholung ausgestattet sind, sowie Wege für die langsame Mobilität. Die Sportanlagen werden durch Zonen ergänzt, die verschiedenen Aktivitäten und Altersgruppen gewidmet sind: Wiesen, Basketballfelder, Pumptracks, Street-Bouldering, Street-Workout und ein Veranstaltungsplatz. Der Stadtpark wird von allen Seiten vollständig zugänglich und ohne Zäune sein. Jeder Bürger wird die Natur, den Sport und die Freizeit geniessen können.
Zudem wird dank des kantonalen Strassenprojekts die Via Sonvico nur für Busse befahrbar sein, wodurch der öffentliche Bereich direkt mit dem Wald auf dem Trevano-Hügel verbunden wird.
Der grosse Stadtpark und die weitläufigen Begegnungs- und Erholungsbereiche, die durch zahlreiche Fuss- und Radwege verbunden sind, werden das PSE zu einem angenehm zugänglichen Ort für Bürger aller Altersgruppen machen. Es bietet die Möglichkeit, den Austausch zwischen verschiedenen Generationen weiter zu fördern, wie es beispielsweise rund um die Spielfelder der Jugendabteilungen geschieht, wo Familienangehörige, Begleiter und neugierige Zuschauer leicht miteinander interagieren können.
Darüber hinaus werden die modernen Räume in einem autonomen und mit Dienstleistungen ausgestatteten Komplex besonders für die ältere Bevölkerung attraktiv sein.
Umweltverträglichkeit
Ja. Die Entscheidung, das PSE in Cornaredo zu errichten, entspricht der kantonalen und kommunalen Planung.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass die realisierte Fläche etwas mehr als die Hälfte dessen beträgt, was der Nutzungsplan erlaubt. Dies ist ein umsichtiges Vorgehen, das darauf abzielt, nachhaltige Gleichgewichte zwischen den verschiedenen Komponenten des PSE zu finden und das Umfeld aufzuwerten. Die Proportionen des Projekts wurden an die Dimension des Territoriums angepasst, anstatt die nutzbare Fläche maximal auszuschöpfen.
Alle Umweltaspekte wurden im Detail behandelt, und genauer gesagt:
- die Einbettung in die Landschaft ist optimal und fördert eine harmonische Entwicklung des gesamten Bereichs;
- die Energiestrategie basiert auf lokaler, erneuerbarer und nachhaltiger Versorgung und erzeugt einen positiven Kreislauf;
- die Verwaltung der Energieflüsse wird entsprechend den Bedürfnissen optimiert und fördert die Rückgewinnung und Umverteilung ohne Verluste;
- der Bau entspricht den Energie- und Effizienzstandards, die für die Erlangung des Minergie-Zertifikats erforderlich sind;
- die Anlagen verwenden Flüssigkeiten und Materialien, die keine Schadstoffe enthalten, die die Ozonschicht schädigen; die CO2-Bilanz ist umweltneutral;
- die Lage an einem wichtigen öffentlichen Verkehrsknotenpunkt reduziert den Bedarf an Parkplätzen und den Einsatz privater Verkehrsmittel
Die Aushubarbeiten wurden so geplant, dass die ökologische Nachhaltigkeit des Projekts gewährleistet ist. Es wird angenommen, dass etwa 65 % des Aushubmaterials (aus den oberen Bodenschichten) und etwa 25 % des tieferen Aushubmaterials innerhalb des PSE für Auffüllungen, Geländeformung und endgültige Anpassungen wiederverwendet werden.
Aushubmaterial, das nicht für Auffüllungen im PSE verwendet wird, kann recycelt werden, um Mischungen und Zuschlagstoffe für andere Projekte herzustellen.
Ja. Für die Heizung und Kühlung des PSE wird ausschliesslich erneuerbare Energie genutzt, wobei Energie aus dem Schweizerischen Hochleistungsrechenzentrum (CSCS) und Wasser aus dem Luganersee verwendet werden.
Auf den Dächern der Gebäude werden Solarmodule für den Eigenverbrauch installiert. Darüber hinaus sind hocheffiziente Energierückgewinnungssysteme sowohl in den für den hygienischen Luftaustausch erforderlichen Lüftungsanlagen als auch bei den meisten Abwässern geplant, bevor diese in die kommunalen Kanalisationen eingeleitet werden.
Kosten
Das Stadion und die Sporthalle kosten 182 Millionen Franken. Der private Partner wird das PSE mit insgesamt 389 Millionen Franken finanzieren: Neben der Sporthalle und der Arena umfasst dieser Betrag auch die Kosten für die anderen in der Gegend geplanten Gebäude.
Die Stadt wird ebenfalls Einnahmen erzielen: 83 Millionen Franken aus Baurechtszinsen (920'000 Franken pro Jahr, angepasst an den nationalen Verbraucherpreisindex im Laufe der Jahre) während der 90-jährigen Konzessionsdauer. Darüber hinaus werden 75-80 % der Bauaufträge an Unternehmen aus der Region vergeben, und es wird die Schaffung von mehreren Hundert Arbeitsplätzen erwartet. Das PSE ist somit eine bedeutende antizyklische Investition.
Für die Sportinhalte wurde eine aktualisierte Kostengrenze von 182 Millionen Franken festgelegt. Etwaige Einsparungen, die der private Partner während der Bauphase erzielt, werden zu zwei Dritteln zugunsten der Stadt anerkannt.
Die Sportinhalte werden im Eigentum des privaten Partners stehen und nach Fertigstellung für etwa 27 Jahre an die Stadt verleast, am Ende dieses Zeitraums werden sie von der Gemeinde für einen Franken zurückgekauft. Sollte es jedoch in Zukunft die Bedingungen erlauben, könnte die Stadt sofort oder später die Sportinhalte zurückkaufen oder ausserordentliche Abschreibungen vornehmen, beispielsweise mit den erhaltenen Subventionen, um die Leasingkosten zu reduzieren.
Das Leasing - bereits von den privaten Partnern garantiert - stellt eines der möglichen Finanzierungsinstrumente dar, das der Stadt für die Sportinhalte zur Verfügung steht. Zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags betrug der Leasingzinssatz für die Arena Sportiva 2,38 %. Bis heute ist der Leasingzinssatz aufgrund des Anstiegs des SARON-Basiszinssatzes, der für die Berechnung des effektiven Zinssatzes herangezogen wird, auf 3,35 % gestiegen (Berechnung im September 2024). Der Zinssatz für die Berechnung der Miete des Sportzentrums beträgt 3,08 %. Dieser Zinssatz ist fest und unterliegt nicht den Schwankungen des Markt-Basiszinssatzes. Die Stadt hat die Möglichkeit, die Sportinhalte sofort oder später zurückzukaufen, diese anderweitig zu finanzieren oder - sollte sie sich für Leasing entscheiden - sowohl Anfangs- als auch Folgezahlungen zu leisten, um die zu zahlenden Zinsen zu reduzieren.
Dies würde es der Stadt ermöglichen, die Finanzierungsmodalitäten je nach Entwicklung ihrer finanziellen Kapazität zu optimieren. Die Stadt wird die Sportinhalte verwalten und die damit verbundenen Mieten einziehen; für das Stadion wurde bereits ein Vertrag mit dem FC Lugano abgeschlossen.
Der durchschnittliche globale Mehrbedarf in den laufenden Betriebskonten der Stadt wurde auf 10,3 Millionen Franken geschätzt. Bis heute, unter Berücksichtigung der neuen Kostengrenze und der aktuellen Zinssätze (Stand: September 2024) sowie abzüglich der bestätigten Subventionen, wird diese maximale durchschnittliche Ausgabengrenze im Wesentlichen bestätigt. Es ist anzumerken, dass die Stadt, nachdem das Leasing für die Sportanlagen abgelöst wurde, weiterhin über 60 Jahre hinweg etwa eine Million Franken pro Jahr aus den Baurechten der zweiten und dritten Phase des PSE erhalten wird.
Es ist wahrscheinlich, dass der Steuerfuss in Zukunft maximal um 3 Punkte erhöht wird.
Diese Erhöhung wird in jedem Fall notwendig sein: sowohl wenn das PSE durch private Partner finanziert wird, als auch wenn es eigenständig finanziert wird. Die beiden Varianten könnten unterschiedliche Kosten verursachen, aber in beiden Fällen wird eine Erhöhung des Steuerfusses erforderlich sein, um die Realisierung und den Betrieb des PSE zu gewährleisten.
Die Kosten, die von der Stadt und ihren Bürgern getragen werden, können dank finanzieller Beiträge des Bundes und des Kantons reduziert werden.
Der Bundesrat hat beschlossen, den Bau von Sportanlagen in der Schweiz für den Zeitraum 2022–2027 im Rahmen des Nationales Sportanlagekonzepts (NASAK) mit einem Kreditantrag an das Parlament zu unterstützen; Bern plant, bis zu 5 Millionen Franken in das PSE zu investieren.
Der Kanton seinerseits hat einen ausserordentlichen Pauschalbeitrag von 11 Millionen Franken gewährt und einen Beitrag über den Sport-Toto-Fonds in Höhe von 6 Millionen Franken genehmigt.
Schliesslich prüft die Regionale Entwicklungsagentur des Luganese eine Möglichkeit, die Gemeinden der Region einzubeziehen.
Öffentlich-Private Partnerschaft
Weil es sich um eine Finanzierungsform handelt, die seit Jahrzehnten öffentlichen Institutionen ermöglicht, bedeutende Projekte zu realisieren, die Solidität der öffentlichen Finanzen zu wahren und Projekte anzubieten, die für die gesamte Bevölkerung interessant sind und nicht nur für ein bestimmtes Zielpublikum.
Insbesondere die grösseren städtischen Zentren in der Schweiz und in Europa haben Stadien mit Partnerschaften mit privaten Akteuren finanziert und finanzieren diese weiterhin, da nur auf diese Weise hochwertige Ergebnisse erzielt werden können. Neben dem Bau eines Stadions können dadurch auch Räume für Gemeinschaft, Freizeit, Arbeit und Begegnung für die Bevölkerung revitalisiert und geschaffen werden.
In diesem Sinne kann das PSE die lokale Wirtschaft ankurbeln, das gesamte Quartier aufwerten und zu einer "Heimat" werden, die alle städtischen Sportorganisationen beherbergen kann.
Die HRS Gruppe AG aus Frauenfeld verfügt über nachgewiesene Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung komplexer Projekte, wie zum Beispiel das Stadion Maladière in Neuchâtel, den Kybunpark in St. Gallen, die Tissot Arena in Biel und das Wankdorf-Stadion in Bern.
Die Gesamtinvestition von 389 Millionen Franken wird erhebliche Auswirkungen auf den Tessiner Markt haben. Für die Planung und Realisierung haben sich die Investoren verpflichtet, in grossem Umfang auf Tessiner Unternehmen zurückzugreifen (für etwa 75-80 % des Projektvolumens), was etwa 375 Arbeitsplätze über vier Jahre schaffen wird.
Die Ausschreibungen und Lieferverträge im Zusammenhang mit dem PSE werden direkt vom privaten Partner nach privatrechtlichen Verfahren verwaltet. Die Stadt veröffentlicht jedoch auf ihrer Website Hinweise zu den von HRS eröffneten Ausschreibungen.
Der Vertrag mit dem privaten Partner sieht die Verpflichtung zu sozialer und ökologischer Vorbildlichkeit vor. Es müssen die Gesetze über entsandte Arbeitskräfte sowie die Eignung gemäss den Gesetzen über öffentliche Aufträge eingehalten werden. Diese Verpflichtungen gelten auch für eventuelle Subunternehmer. Es sind klare Verantwortlichkeiten und eine spezifische Kontrollorganisation (WORKcontrol) vorgesehen, die mit den Auftraggebern und Sozialpartnern zusammenarbeitet.
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