Die Stadt hat eine Reihe von Massnahmen durchgeführt, die neben der Erneuerung der Bäume entlang der Viale Castagnola auch die Sanierung der kommunalen Leitungen und der Infrastruktur anderer Dienstleistungsunternehmen sowie die vollständige Erneuerung des Belags im Abschnitt zwischen der Via Capelli und der Viale dei Faggi umfassten.

Das Fällen der Rosskastanien

Der Ersatz der Baumreihe entlang der Viale Castagnola wurde notwendig, nachdem im Oktober 2017 eine Rosskastanie plötzlich umstürzte. Dieses Ereignis machte deutlich, dass dringend gehandelt werden musste, um weitere Vorfälle zu vermeiden und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Gutachten über den Zustand der Rosskastanien bestätigten die Analyse der Doktorin Katrin Joos Reimer aus dem Jahr 2014: Die Bäume hatten ein instabiles Wurzelsystem, Verletzungen und Schäden an den Stammfüssen, die auf das Ende der 1980er Jahre zurückgingen und die Stabilität beeinträchtigten. Alle Rosskastanien, die 140 Jahre alt waren, befanden sich in einem fortgeschrittenen Stadium des Alterns oder des Verfalls.

Nach umfassenden Untersuchungen ergaben sich keine praktikablen Alternativen zum vollständigen Ersatz der Baumreihe aus folgenden Gründen:

  • aus sicherheitstechnischer Sicht musste die Stadt aufgrund des hohen Umsturzrisikos Massnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit ergreifen
  • aus botanischer Sicht hätte das Fällen einzelner Bäume das Umsturzrisiko für die verbleibenden Exemplare erhöht, da deren Wurzelsystem nicht stark genug war, um den Witterungsbedingungen standzuhalten. Zudem gedeihen neue Bäume besser, wenn sie nicht in unmittelbarer Nähe zu grossen Exemplaren wachsen
  • aus praktischer Sicht war es notwendig, die Strasse und die Infrastruktur vor dem Pflanzen neuer Bäume zu sanieren, um die Wurzeln der bereits gepflanzten Exemplare nicht zu gefährden

Das Projekt

Das von der Stadt in Zusammenarbeit mit einem externen Berater erstellte Projekt stellte zwei Baumreihen wieder her: eine am südlichen Gehweg und eine auf der zentralen Trenninsel zwischen den Fahrbahnen. Die beiden Reihen sind parallel, und die Bäume sind versetzt angeordnet, um möglichst viel Platz zwischen den einzelnen Bäumen zu schaffen und eine bessere Kronenabdeckung zu ermöglichen.

Die Rosskastanien wurden durch Zürgelbäume (Celtis australis) ersetzt, eine Art, die sich besonders für städtische Umgebungen eignet. Sie ist resistent gegen Verschmutzung und Witterungseinflüsse, passt sich an jede Bodenart an und verträgt Asphaltüberdeckungen gut. Ausserdem wurde zur Sicherstellung der Stabilität und Langlebigkeit der Bäume unter der Fahrbahn ein Wurzelschutzsystem (Tree Parker) installiert. Dieses System ermöglicht nicht nur eine korrekte Entwicklung der Bäume und gewährleistet ihre Langlebigkeit, sondern trägt auch hohe Lasten und verhindert ein Absinken des Belags. Der südliche Gehweg wurde mit durchlässigem und selbststabilisierendem Beton gebaut, einer Lösung, die bereits für die Via Foce verwendet wurde und dem Gebiet ein einheitliches Erscheinungsbild verleiht.

Das Projekt umfasste auch eine sorgfältig gestaltete urbane Möblierung: Bänke, moderne Strassenlaternen für eine optimale Beleuchtung und eine neue Bushaltestelle, die vollständig aus Glas besteht und sich zwischen dem Sportbereich und der Verkehrszone befindet.

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