Sport- und Eventzentrum
Es ist ein zentraler Bestandteil der Entwicklungsstrategie der Stadt, die vom Stadtrat in den Richtlinien Lugano 2018–2028 vorgestellt wurde.
Das Ziel des Stadtrats ist es, eine moderne Infrastruktur zu schaffen, die den Sportvereinen Einrichtungen bietet, die den Anforderungen der nationalen Ligen entsprechen; ausreichend Platz für individuelle und gemeinschaftliche Aktivitäten zu angemessenen Kosten; einen modernen und einheitlichen Sitz für die Verwaltung sowie Räume für kantonale, nationale und internationale Veranstaltungen. Die neue Infrastruktur des Sport- und Eventzentrums (PSE) wird daher öffentliche Inhalte (Stadion, Sporthalle, Verwaltungsdienste) und ergänzende Inhalte (Geschäfte, Büros, Wohngebäude) beherbergen. Das Projekt Sigillo der Architekten Giraudi, Radczuweit, Cruz und Ortiz gewann den von der Stadt 2012 ausgeschriebenen Wettbewerb.
Im Juni 2020 bewilligte der Gemeinderat einen Kredit von CHF 9,39 Millionen zur Finanzierung der vom Stadtrat angeforderten Planungskosten für die Verfeinerung des PSE-Projekts und seiner Verwaltungsräume, öffentlichen und privaten Inhalte sowie für die Planung vorübergehender Infrastrukturen während der Bauphasen. Im Juli gab der Stadtrat bekannt, dass der Wettbewerb für Investoren von der HRS Real Estate SA gewonnen wurde.
Im Dezember 2020 legte der Stadtrat eine Botschaft vor, in der die Bedingungen der mit HRS Real Estate SA ausgehandelten allgemeinen Vereinbarung zur Öffentlich-Privaten Partnerschaft (PPP) dargelegt wurden. Diese wurde vom Gemeinderat im März 2021 genehmigt. Gleichzeitig reichte er die Baugesuche für die Sportarena, die Sporthalle, die sogenannte Phase 2 (zwei Türme, Dienstleistungsblock, Südgebäude und öffentliche Aussenräume) sowie die Variante des Quartierplans ein.
Am 28. November 2021 stimmten die Einwohner von Lugano in einem Referendum über die Umsetzung des PSE ab. Das Referendum führte zur Genehmigung der Umsetzung des PSE mit 56,81 % der Stimmen.
Im Mai 2022 erteilte der Stadtrat vier Baugenehmigungen für das Projekt des Zentrums.
Mitte Januar 2023 gab die Stadt den Beginn der Vorarbeiten für die Baustelle der Sportarena bekannt. Im Juli begann Phase 1 der Baustelle.
Am 20. September 2023 fand die Spatenstichzeremonie statt, die symbolisch den Beginn der Bauarbeiten für die Sportarena markierte.
Am 17. Juli 2024 wurde der Name des zukünftigen Stadions bekannt gegeben: Es wird AIL Arena heissen.
Am 24. September 2024 wurde der Grundstein für die Sporthalle gelegt, die den Namen PalaRaiffeisen tragen wird. Am selben Tag präsentierte die Stadt ein interaktives 3D-Modell des PSE. Dieses innovative Werkzeug ermöglicht die Erkundung zukünftiger Räume und das Verfolgen des Baufortschritts in Echtzeit.
Um den Gemeinderat und die Öffentlichkeit kontinuierlich zu informieren, hat der Stadtrat von Lugano beschlossen, ab November 2024 alle sechs Monate einen Bericht über den Baufortschritt zu veröffentlichen. Ein Archiv, das alle halbjährlichen Veröffentlichungen enthält, wird in der Rubrik zur Dokumentation des PSE verfügbar sein.
Die Stadt hat einen Tag mit Führungen auf der Phase-1-Baustelle organisiert, geplant für den 25. Januar 2025.
©Cruz y Ortiz – Giraudi Radczuweit architetti
Unter den sportlichen Inhalten sticht die neue Sportarena hervor, deren Bau notwendig ist, um Spiele der höchsten Fussballliga auszutragen: Das aktuelle Stadion entspricht nicht den Standards der Swiss Football League (SFL) und der UEFA für Super-League-Teams. Die SFL gewährte der Stadt eine Ausnahmegenehmigung bis 2021 und genehmigte anschliessend eine Änderung der Lizenzbestimmungen, die eine jährliche Verlängerung der Ausnahmegenehmigung ermöglicht, sofern die Projektfortschritte den Bedingungen entsprechen.
Die Stadt hat im Einklang mit den von der SFL gesetzten Fristen den Bau einer modernen und umfassenden Infrastruktur eingeleitet, mit Räumen für Sportvereine, Sicherheit, Gästebetreuung und Medien. In der Sportarena werden etwa 8.250 überdachte Sitzplätze entstehen. Das neue Stadion wird den Namen AIL Arena tragen. Der Zugang wird kontrolliert, mit separaten Eingängen für Spieler und Schiedsrichter.
Die Sporthalle wird in der Lage sein, nationale und internationale Wettbewerbe sowie die Aktivitäten der städtischen Sportvereine auszurichten. Sie wird eine Veranstaltungshalle für Sportereignisse mit 3.000 Zuschauern umfassen, die in eine Dreifachturnhalle umgewandelt werden kann, eine multifunktionale Halle (Doppelturnhalle) und Hallen für spezifische Disziplinen. Auch hier sind funktionale Räume für alle sportbezogenen Bedürfnisse vorgesehen. Neben Basketball und Volleyball können in der Halle Badminton-, Box-, Kampfsport-, Tischtennis-, Fecht- und andere Wettkämpfe ausgetragen werden. Die Struktur, die PalaRaiffeisen heissen wird, wird auch für nicht-sportliche Veranstaltungen wie Indoor-Konzerte mit 4.000 Zuschauern ausgestattet sein.
Südlich der Via Stadio wird ein neues Rasenfeld mit einer Leichtathletikanlage und den notwendigen Unterstützungseinrichtungen (Tribünen, Umkleideräume, Lagerräume, Besprechungsräume, Imbissstände) eingerichtet. Diese Option bietet mehrere Vorteile, darunter die Präsenz aller Disziplinen in Cornaredo, Synergien zwischen den verschiedenen Aktivitäten dank der Möglichkeit, auf der Bahn zu trainieren, und die Konsolidierung der städtebaulichen und landschaftlichen Umgestaltung des südlichen PSE-Gebiets, das von der Erweiterung der Kantonsstrassen betroffen ist.
©Cruz y Ortiz – Giraudi Radczuweit architetti
Der Stadtrat hat das Konzept eines einheitlichen Verwaltungszentrums für die städtischen Dienstleistungen als Bestandteil des Projekts Neue Verwaltung (Progetto Nuova Amministrazione, PNA) genehmigt. Die Logistik der städtischen Verwaltungsräume weist derzeit Lücken auf, da die Standards nicht den heutigen Anforderungen entsprechen und die Ziele der Optimierung, Qualität und Leistung der öffentlichen Verwaltung nicht unterstützen können. Alle städtischen Gebäude wurden ursprünglich für andere Zwecke errichtet und später für die öffentliche Nutzung umgewandelt. Die aktuelle Situation erfordert zudem kurz- bis mittelfristige Eingriffe mit hohen Investitions- und aussergewöhnlichen Wartungskosten. Die Bürgerinnen und Bürger finden so alle Verwaltungsbüros und Schalter der Verwaltung in einem einzigen, leicht zugänglichen Gebäude.
Das PSE wird eine Gelegenheit für eine bedeutende städtebauliche Aufwertung des zukünftigen nördlichen Zugangstors zur Stadt, auch dank der Einbindung von Grünflächen und öffentlichen Räumen. Der öffentliche Aussenraum ist als Fortsetzung des Trevano-Hügels konzipiert und wird sich als weitläufige offene Fläche präsentieren, ein landschaftlicher Anziehungspunkt und Treffpunkt für die Bevölkerung. Insbesondere ist die Einrichtung eines Parks von etwa 12.000 Quadratmetern vorgesehen.
©Cruz y Ortiz – Giraudi Radczuweit architetti
Das PPP ist eine Form der kooperativen Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Einrichtungen und der privaten Wirtschaft mit dem Ziel, den Bau von Infrastrukturen zu finanzieren oder Dienstleistungen von öffentlichem Interesse bereitzustellen. Der Investorenwettbewerb, der zwei Kandidaten auswählte, unterteilte das Wettbewerbsgebiet in zwei Bereiche: den ersten für öffentliche Inhalte und den zweiten für private Inhalte. Das gewählte Kooperationsmodell sieht vor, dass der private Partner die öffentlichen Strukturen entwickelt, baut und finanziert: Das PSE-Gelände wird von der Stadt den privaten Partnern in Form eines selbständigen und dauerhaften Baurechts übertragen.
Die Stadt Lugano wird die Sporteinrichtungen im Rahmen eines Leasingvertrags mit den privaten Partnern frei nutzen; sie kann die Einrichtungen spätestens nach Ablauf des Baurechts übernehmen. Der private Investor wird Eigentümer und Finanzierer der Struktur für die Dauer des Baurechts sein. Die operative Leitung der Sportarena wird dem FC Lugano übertragen. Die Verwaltung der Sporthalle wird direkt von der Divisione Sport (Sportabteilung) der Stadt Lugano übernommen.
Die für die Verwaltung bestimmten Büros hingegen werden schlüsselfertig für einen 25-jährigen Mietvertrag übergeben, der zweimal um jeweils weitere 10 Jahre verlängert werden kann.
©Consorzio Al Maglio c/o Orsi & Associati
Der Stadtrat von Lugano hat dem Team Maglio 2019 (Orsi & Associati, Land Suisse, Studio Ingegneria Lepori) das Mandat für die endgültige Planung der Unterstützungsstrukturen am Cornaredo-Feld erteilt, die im Bereich des Sport- und Freizeitzentrums Al Maglio in Canobbio vorgesehen sind. Dies soll sicherstellen, dass die Arbeiten in Cornaredo die sportlichen Aktivitäten nicht beeinträchtigen.
Angesichts der geplanten schrittweisen Entwicklung des Cornaredo-Gebiets—zunächst das Sportzentrum mit der Sportarena und der Sporthalle, danach die Neugestaltung des südlichen Bereichs (Leichtathletikanlage und ein neues Fussballfeld anstelle der beiden bestehenden, geplant für 2025)—sowie der Notwendigkeit, ein Sportzentrum mit angrenzenden Fussballfeldern zu schaffen, wurde das Gebiet Maglio, mit dem bereits bestehenden Spielfeld der Gemeinde Canobbio (das bereits zu 50 % von den Jugendabteilungen der Luganoer Sportvereine genutzt wird), sofort als der am besten geeignete Ort für die Errichtung eines neuen Sportzentrums identifiziert. Der grosse Vorteil liegt in der Nähe zu Cornaredo, der Autobahnausfahrt, und in einem Gebiet, das in den letzten Jahren bereits eine bedeutende ökologische Aufwertung erfahren hat.
Im September 2020 unterzeichneten die Stadt Lugano und der Kanton ein Kaufrecht zugunsten der Gemeinde für das Grundstück in Maglio, das die ergänzenden Sporteinrichtungen des PSE beherbergen wird.
Im Dezember 2020 stellte der Stadtrat einen Antrag auf Baukredit in Höhe von 37,2 Millionen Franken sowie die Vereinbarung mit der Gemeinde Canobbio. Die entsprechende Botschaft des Stadtrats wurde im März 2021 vom Gemeinderat von Lugano genehmigt.
Im April 2022 wurde mit dem Bau des Sportzentrums Al Maglio begonnen.
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