Piano della viabilità del Polo luganese - PVP
Der Verkehrsplan des Luganeser Zentrums führte Mobilitätsmassnahmen in den Bereichen Strassenverkehr, öffentlicher Verkehr, Langsamverkehr und Parken ein.
Am 26. Juli 2012 wurde das dritte Zugangstor zur Stadt eröffnet: der Vedeggio-Cassarate-Tunnel. Dieser verbindet die Vedeggio-Region direkt mit Cornaredo und entlastet die Autobahneinfahrten Lugano Süd und Lugano Nord vom Verkehr. Der Tunnel führt direkt nach Cornaredo, von wo aus dank der neuen Verkehrsverteilung, die durch den Piano della viabilità del Polo luganese (Verkehrsplan des Luganeser Zentrums, PVP) eingeführt wurde, die kürzeste Route zum Ziel gewählt werden kann.
Neue Routen und ein neues Ampelsystem
Dank eines neuen Zugangsplans und einer neuen Ampelsteuerung ist die Einfahrt in die Stadt flüssiger geworden, und die Altstadt sowie Wohngebiete sind besser vor Durchgangsverkehr geschützt.
Hauptmassnahmen
- Via Trevano, Via Ciani und Via Ceresio sind die Hauptachsen, um das Stadtzentrum zu erreichen.
- Zweirichtungsverkehr wurde in der Via Ciani, Viale Cassarate, Via Balestra und bis zur Via Pioda im Viale Cattaneo eingeführt.
- Verkehrsumkehrung in Corso Elvezia.
- Verkehrsflussverbesserung von der Via San Gottardo nach Massagno.
Öffentlicher Verkehr
Die Stadt Lugano hat sich bemüht, den öffentlichen Verkehr attraktiver, effizienter und vorteilhafter zu gestalten. Die Buslinien wurden ausgebaut, die Busspuren und die Taktfrequenz erhöht. Für diejenigen, die längere Zeit ins Stadtzentrum müssen, ist es vorteilhafter, das Auto in einer Park&Ride-Anlage abzustellen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterzufahren. So wird unnötiger Verkehr vermieden. Um diesen Mechanismus zu fördern, der darauf abzielt, überflüssigen Verkehr zu reduzieren, ohne den Einzelhandel zu beeinträchtigen, wurden im Stadtzentrum Parkplätze reduziert.
Neugestaltung des urbanen Raums
Die Hauptverbindungsachsen zwischen den Quartieren sowie die inneren Strassen wurden so gestaltet, dass sie die Wohngebiete schützen. Die Begrenzung des Durchgangsverkehrs ist eines der Ziele des PVP. Mit der neuen Verkehrsführung konnten ganze Gebiete neu gestaltet werden, wobei die Räume ihrer Funktion in der Stadt entsprechend organisiert wurden. So haben sich Besso und Massagno als hochwertige Wohnquartiere etabliert, während Pian Scairolo von einem Zugang profitiert hat, der auf die Bedürfnisse von Unternehmen und Geschäften abgestimmt ist. Ausserdem entwickelt sich nördlich der Stadt, direkt vom Tunnel bedient, das Neue Cornaredo-Quartier, das künftig ein Dienstleistungszentrum sein wird.
Grünflächen
Eine der interessantesten städtebaulichen Massnahmen des PVP war die Entwicklung der Grünflächen der Stadt. Der Park entlang des Flusses Cassarate im Gebiet Piano Stampa wurde in einen attraktiven Flusspark umgewandelt, einen grünen Korridor, der den Bewohnern einen natürlichen Weg mit Bereichen für Entspannung und Freizeit bietet. Gleichzeitig wurde die langsame Mobilität innerhalb der Stadt gefördert: Fusswege zwischen Grünflächen und Radwege wurden erleichtert.
Der Bericht über die Ergebnisse des im Jahr 2014 durchgeführten Monitorings der Generaldirektion für Projekte (GDP) fasst die vom PVP (Phase A) durchgeführten Massnahmen zusammen und konzentriert sich auf den Grad der Erreichung der strategischen Ziele.
Das Monitoring stellte eine Reduzierung des Verkehrsdrucks an den südlichen und nördlichen Zufahrten sowie eine Stabilisierung der Verkehrsbelastung im städtischen Bereich mit einer flüssigeren Verkehrszirkulation fest. Das PVP brachte Vorteile in Bezug auf die Stabilisierung des Ein- und Ausfahrverkehrs der Stadt und dessen neue Verteilung auf mehrere Achsen. Insbesondere wurden die nördlichen Zufahrten zur Stadt (Vezia, Massagno, Besso) deutlich entlastet.
Das PVP legte auch die Grundlagen für die Neugestaltung der städtischen Räume; laut dem Bericht ist der Stadtverkehr insgesamt flüssiger geworden, und einige Quartiere wurden entlastet, was die Lebensqualität der Bewohner verbessert hat. Die Umsetzung des PVP (Phase A) ermöglichte es auch, einige Strassen, insbesondere im Stadtzentrum, vom Durchgangsverkehr zu befreien, was den Fussgängern zugutekommt und die Grundlage für eine Aufwertung des Gebiets legt.
Der öffentliche Verkehr profitierte vom neuen Strassenlayout mit einem signifikanten Anstieg der Passagierzahlen (im Jahr 2019 nutzten durchschnittlich täglich etwa 31.000 Personen die TPL-Busse). Es besteht weiterhin Optimierungspotenzial für das Ampelsystem, um die Unannehmlichkeiten ausserhalb der Hauptverkehrszeiten zu verringern, die durch längere Wartezeiten an einigen Knotenpunkten entstehen.
Die Ergebnisse des Monitorings des Kantonalen Departements für Raumplanung und einer Studie der ETH Zürich (Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme) aus dem Jahr 2015 bestätigen eine Reduzierung der gesamten Reisezeiten. Dennoch gibt es an einigen städtischen Knotenpunkten weiterhin Verkehrsprobleme, insbesondere im Stadtzentrum. Die Situation bleibt unter Beobachtung, und die Optimierungsarbeiten gehen weiter: Seit Inkrafttreten des PVP wurden mehrere gezielte Massnahmen zur Verbesserung der Funktionsweise des Strassennetzes und zur Verringerung der Wartezeiten eingeführt.
Das kantonale Monitoring zu den Verkehrsauswirkungen des Vedeggio-Cassarate-Tunnels zeigt beispielsweise, dass die neue Infrastruktur den Umstieg eines Teils des Verkehrs auf die Umgehungsstrasse erleichtert hat und wichtige Hauptverkehrsadern des städtischen Zufahrtsnetzes deutlich entlastet hat.
- Monitoraggio 2015 degli effetti di traffico della galleria Vedeggio-Cassarate e del Piano della viabilità del Polo
- Verkehrsplanerische Expertise des Verkehrsregimes der Innenstadt von Lugano - Resoconto unità di gestione della mobilità del Polo Luganese 2015
- Perizia sulla pianificazione del regime di traffico del centro della città di Lugano - traduzione del rapporto edito dal Politecnico di Zurigo (Dr. KW Axhausen)
- PVP: misure viarie aggiuntive - Relazione tecnica
- Piano della viabilità del Polo (PVP): un punto sulla situazione
- Studio ing. M. Ferella Falda: Nodo 9: Corso Pestalozzi - Corso Elvezia, modifiche viarie", relazione tecnica (28 ottobre 2016)
- PVP: Verifiche viarie Corso Elvezia, relazione tecnica 24 giugno 2013, aggiornamento 12 febbraio 2015: apertura Corso Pestalozzi fino Piazza indipendenza
Am 29. September 2019 wurden zwei neue Abbiegemöglichkeiten eingeführt, um den Verkehrsfluss und die Fahrtrichtungen an der Kreuzung des Palazzo dei Congressi (Piazza Castello) zu erleichtern und die Zugänglichkeit zum Stadtzentrum, zum Balestra-Parkhaus und zur Seepromenade zu verbessern.
Die erste Massnahme ermöglicht das Linksabbiegen vom Seeufer in Richtung Corso Pestalozzi. Die zweite Massnahme führt das Linksabbiegen für Fahrzeuge ein, die aus der Viale Cattaneo in Richtung Seeufer kommen.
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