Berufslehre
Eine Berufslehre besteht aus einer schulischen und einer praktischen Ausbildung, um einen Beruf zu erlernen und eine Qualifikation zu erwerben.
Eine Lehre ermöglicht:
- eine Ausbildung zu einem bestimmten Beruf, mit der Möglichkeit zu anschliessenden Weiterbildungen
- entsprechend den eigenen Neigungen, Interessen und Fähigkeiten aus verschiedenen Ausbildungswegen ein Berufsziel auswählen
- mit der Arbeitswelt in Kontakt kommen und die erlernten Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden
Grundbildung, Dauer und Diplome
Die Lehre dauert in der Regel drei oder vier Jahre und führt zu einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ). Es besteht auch die Möglichkeit, eine zweijährige Berufslehre zu absolvieren, die zu einem eidgenössischen Berufsattest (EBA) führt.
Es gibt zwei Möglichkeiten für eine EFZ-Lehre:
- Besuch einer Vollzeitschule: Im Kanton Tessin kann eine Vollzeitlehre an einer Kunstgewerbeschule, an einer Fachschule für Sozial- und Gesundheitsberufe oder an einer Handelsschule absolviert werden. Bei der Vollzeitschule erfolgt die berufliche Praxis in den schulinternen Betrieben. Weitere Informationen über diese Ausbildung finden Sie auf der Website des Ufficio dell'orientamento scolastico e professionale.
- betriebliche Lehre: Lehrlinge arbeiten einige Tage in der Woche in einem Betrieb, um eine praktische Berufsausbildung zu erlernen, und besuchen an den übrigen Tagen die Berufsschule für die entsprechende theoretische Ausbildung.
Es werden auch überbetriebliche Kurse angeboten, die meist in den Ausbildungszentren der Berufsgenossenschaften stattfinden.
Voraussetzung für eine betriebliche Ausbildung ist ein Lehrvertrag bei einem Betrieb, der zu der Anstellung von Lernenden berechtigt ist.
Gehalt und Arbeitszeit variieren je nach Beruf und Lehrjahr. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Divisione della formazione professionale.
Die Bewerbungsunterlagen
Bei der Suche nach einer Lehrstelle ist es sehr wichtig, die Bewerbungsunterlagen sorgfältig vorzubereiten:
- ein Lebenslauf mit dem bestandenen Bildungsweg sowie ein Motivationsschreiben mit den Gründen warum man sich für die Stelle bewirbt
- Kopie des Schulabschlusses und des letzten Schulzeugnisses
Wie man eine Lehrstelle sucht
Die meisten Unternehmen veröffentlichen Anzeigen für die Suche nach Lehrlingen auf der Website berufsberatung.ch. Es gibt auch die kostenlose BIZ-App für Smartphones, mit der eine Liste der bevorzugten Berufe erstellt wird, um durch Benachrichtigungen über neue Anzeigen auf dem Mobiltelefon über freie Lehrstellen auf dem Laufenden zu bleiben.
Nicht alle Unternehmen veröffentlichen jedoch Anzeigen auf den oben genannten Kanälen, so dass es in bestimmten Fällen sinnvoll sein kann, sich direkt an die Unternehmen des gewünschten Sektors zu wenden und sich um eine Schnupperlehre zu bewerben, um einen ersten Kontakt herzustellen.
Die Stadt Lugano bietet verschiedene Arten von Lehrstellen an und gehört zu den grössten Ausbildungsbetrieben im Kanton Tessin. Jedes Jahr werden in den ersten drei Monaten freie Stellen ausgeschrieben und zusammen mit den anderen städtischen Stellenangeboten veröffentlicht.
Eine Ausbildung... und was dann?
Nach dem Erwerb des eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses ist es möglich, die Ausbildung auf der Tertiärstufe fortzusetzen, zum Beispiel an den Höheren Fachschulen oder mit dem Berufsmaturitätszeugnis, das den Zugang zu den schweizerischen Fachhochschulen ermöglicht, darunter die SUPSI-Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana
Wenn das Ziel hingegen darin besteht, voll in die Arbeitswelt einzusteigen, muss man sich auf die Suche nach einem Arbeitgeber vorbereiten. In diesem Fall ist es sehr nützlich, sich über die während der Ausbildung erworbenen Kompetenzen Klarheit zu verschaffen, um sich bei Anstellungsgesprächen mit einem vollständigen und ausgereiften Berufsprofil zu präsentieren.
Es ist wichtig, das Bewerbungsdossier akkurat vorzubereiten und zu versuchen, zunächst jene Unternehmen zu kontaktieren, mit denen man während der Ausbildung zu tun hatte.
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