OK Biker
Eine Präventionskampagne für Motorradfahrer zu den Verhaltensweisen, die sie annehmen sollten, und zu den Gefahren der Strasse.
Mit der Ankunft der warmen Jahreszeit nimmt der Verkehr von Motorfahrzeugen auf den Strassen zu. Aus diesem Grund fördert die Polizei der Stadt Lugano mit Unterstützung der BFU – Beratungsstelle für Unfallverhütung die Präventionskampagne OK Biker, um Motorradfahrer auf das richtige Verhalten und die Gefahren im Strassenverkehr aufmerksam zu machen.
Motorradfahrer: Verhaltensweisen für die eigene Sicherheit
Zu ihrer eigenen Sicherheit und der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer sollten Motorradfahrer die folgenden Verhaltensweisen einhalten:
- Ein korrektes und respektvolles Verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern wahren (Art. 26 des Strassenverkehrsgesetzes)
- Einen zugelassenen Schutzhelm tragen
- Das Überholen über die Sicherheitslinie und/oder in der Nähe von Kurven und Fussgängerüberwegen vermeiden
- Die Position in einer stehenden Warteschlange beibehalten
- Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten
- Das Abblendlicht auch tagsüber einschalten
- Übermässigen und störenden Lärm durch Änderungen an Auspuffrohren oder das Entfernen von Schalldämpfern vermeiden
Empfehlungen der BFU – Beratungsstelle für Unfallverhütung
- Immer davon ausgehen, dass man nicht gesehen wird
- Eine defensive, präventive und regelkonforme Fahrweise annehmen
- Seine eigenen Fähigkeiten nicht überschätzen, insbesondere beim Fahren eines schweren und/oder leistungsstarken Motorrads
- Zusätzlich zum Helm eine gute Schutzausrüstung tragen, auch auf kurzen Strecken
- Nur Motorräder fahren, die mit einem Antiblockiersystem (ABS) und einem integrierten Bremssystem ausgestattet sind
Weitere nützliche Tipps werden von der BFU – Beratungsstelle für Unfallverhütung im Rahmen der Kampagne "Bikexperts: Stayin' Alive" bereitgestellt.
Die Bilanz der Kampagne 2020
Im Jahr 2020 beteiligte sich die Polizei der Stadt Lugano in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) an der OK Biker-Kampagne, die von Mittwoch, dem 9. September, bis Samstag, dem 19. September, stattfand. Den "angehaltenen" Fahrern wurde ins Gedächtnis gerufen, welche Gefahren mit einem Zweirad im Stadtverkehr verbunden sind. Ausserdem wurden die Fahrer für die Notwendigkeit sensibilisiert, ein Fahrzeug zu fahren, das den Vorschriften entspricht, und für die Bedeutung der persönlichen Schutzausrüstung.
Der Schwerpunkt der polizeilichen Massnahmen lag hauptsächlich auf Sensibilisierung, und nur in wenigen schwerwiegenden Fällen wurde der Fahrer bestraft. Jeder Motorradfahrer erhielt Informationsmaterial mit den Empfehlungen der BFU sowie ein Kampagnen-Gadget.
Die Beamten, die 22 Kontrollstellen im gesamten Stadtgebiet organisierten, stellten eine Verbesserung des allgemeinen Zustands der überprüften Motorräder (insgesamt 673) im Vergleich zur Vergangenheit fest. Im Gegensatz dazu bleibt die Schutzausrüstung, da es keine spezifische Vorschrift gibt, ein Schwachpunkt. Tatsächlich wurden mehrere Fahrer mit ungeeigneter Kleidung am Steuer angetroffen.
Seit 2015 sind die Motorradunfälle in Lugano kontinuierlich zurückgegangen:
Die Folgen von Unfällen können für Motorradfahrer jedoch sehr schwerwiegend sein.
Laut der BFU – Beratungsstelle für Unfallverhütung, ist das Risiko, bei einem schweren oder tödlichen Verkehrsunfall beteiligt zu sein, für jeden mit einem Motorrad zurückgelegten Kilometer etwa 50-mal höher als für die Insassen von Autos. Zudem stellen Motorradfahrer etwa 30 % der Schwerverletzten und der Verkehrstoten.
In Lugano liegt der Prozentsatz der Motorradfahrer mit schweren Verletzungen im Strassenverkehr leider deutlich über diesem Wert. Von 2015 bis 2018 wurden in Lugano folgende Zahlen verzeichnet:
- 72 Unfälle mit schweren Verletzungen
- 73 Schwerverletzte, was 51 % aller Schwerverletzten (143) entspricht; das entspricht im Durchschnitt einem Schwerverletzten alle 20 Tage
- 1 verstorbener Motorradfahrer, von insgesamt 4
Ab April steigt die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Motorradfahrern deutlich an; der September ist der risikoreichste Monat in Lugano.
Von Mittwoch bis Freitag wird in Lugano die höchste Zahl an Unfällen verzeichnet, mit einem Höhepunkt am Mittwoch, der fast doppelt so viele Unfälle wie am Montag aufweist.
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